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Montag, 27. Dezember 2021

Loslassen

💭Hast Du Dir schon mal Deine Hand angeschaut, wenn Du etwas festhältst? 

Im Greifen neigen sich die Finger immer zur Handinnenseite. Die Muskeln am Unterarm sind angespannt, die Sehnen treten hervor. Je nachdem wie schwer der Gegenstand in deiner Hand ist oder wie fest du hältst, zeichnen sich die Muskelstränge deutlich unter der Haut ab. Die Anspannung durch das Festhalten ist spürbar.
Je schwerer der Gegenstand ist und je fester ich halten muss überträgt sich die Spannung auf den gesamten Körper. Das Halten schwere Gegenstände fordert eine enorme körperliche Anstrengung heraus.
Es gibt aber auch die leichten Dinge, die wir in der Hand halten, die kaum eine Anspannung hervorrufen. Die wir locker über längere Zeit und ohne Mühen tragen können. Hier ist die Schwere nicht relevant, der wesentliche Faktor ist in diesem Fall die Dauer. Wenn ich etwas über einen Zeitraum in der gleichen Position in der Hand halte, verkrampfen sich meine Muskeln. Das statische Halten fordert uns zwar im ersten Moment nicht wesentlich, aber für den Muskel ist das auf Zeit Höchstleistung.
Bei beiden Formen des Greifens zeigen die Finger immer zu einem!
Bei beiden Formen des Greifens geht immer eine gewisse Spannung mit!

💬Und was passiert, wenn wir loslassen?

Erstmal werden meine Augen aktiv. Ich suche mir einen sicheren oder stabilen Platz, wo ich meinen Gegenstand abstellen kann. Ich vertraue meinem Urteilsvermögen und stelle den Gegenstand neben mich. 
Die Hand öffnet sich, die Finger zeigen nach außen, Spannung lässt nach, die Muskeln entspannen sich, die Sehnen stechen nicht mehr so deutlich hervor, die Arme werden weich und eine Entlastung macht sich breit!
Das gleiche passiert auch, wenn ich einen leichten Gegenstand aus einer verharrenden Position weglege.
Die Finger zeigen nach außen und jetzt ist meine Hand wieder bereit etwas Neues zu nehmen.
Loslassen bedeutet nicht, dass ich es weggebe oder es nicht mehr wertschätze. 
Loslassen bedeutet einfach, ich bin bereit weiter zu machen!

Geht es uns nicht in allen Bereichen des Lebens so?
Wenn ich krampfhaft etwas festhalte, ist meine Anspannung riesengroß. Die Finger sind auf mich gerichtet....es hat immer was mit meinem Ego zu tun!

Ich habe mir überlegt, ob das halten und loslassen nicht auch auf meine Beziehungen übertragbar ist,
zum Beispiel auf meine Töchter....
Wenn ich aus welchen Gründen auch immer meine Kinder festhalte, ist meine Anspannung riesengroß.
Wenn ich aber meine Kinder ziehen lasse und sie loslasse, passiert genau das gleiche wie oben beschrieben.

Meine Augen werden aktiv, ich begleite meine Tochter bei der Suche nach einem guten Platz, ich vertraue meiner Tochter, auf meine Erziehung und meinem Gott, ich lass sie gehen.!
Ich stelle mein Ego hinten an!
Anspannung und Reibereien fallen ab, Beziehungsentlastung macht sich breit!
Grenzen und Raum bekommen eine klare Definition.
Freiheit und Vertrauen können sich ausbreiten!

💝Meine Hand ist geöffnet, ich bin bereit mit meiner Tochter unsere Beziehung neu zu gestalten. 
    Die Beziehungsgestaltung liegt nun in 4 zueinander zeigenden Händen! 
💝Meine Hand ist frei, ich bin bereit sie sofort aufzufangen, wenn sie stolpert! 

Eine Mutter- Kind- Beziehung ist geprägt vom Loslassen.
Das fängt bereits bei der Geburt an....
Ein Kleinkind lernt erst NEIN- Sagen, grenzt sich klar ab. Nimmt sich als eigenständiges Menschlein wahr. Das Kind fängt an seine Individualität zu entwickeln. 
Und erst in dem auf-Abstand-gehen, in dem Wissen um sich als eigene Person, kann der Mensch Nähe zu lassen. 
Wenn ich meinem Gegenüber die Freiheit gebe sich selbst zu entwickeln, dann ist diese Loslassen Liebe!

Jeder von uns ist individuell, möchte als eigenständige Persönlichkeit gesehen werden und möchte Raum und Freiheit zum Leben haben!
Und genau das erfahre ich als gläubiger Mensch .....das ist die Liebe Gottes als mein Vater. Ich habe mein Leben. Ich habe die Freiheit selbst zu entscheiden. Ich habe Raum mich zu entfalten. Ich darf hingehen, wo ich will.
Ganz schön viel ICH....aber ist es nicht das was eine gute Eltern-Kind-Beziehung ausmacht?
Dem Kind die Freiheit zu geben sein ich zu entwickeln.
So ist das auch bei Gott, er drängt sich nicht auf, ist einfach da, lässt dich dein ich entwickeln!
Er streckt dir einfach seine geöffnete Hand entgegen. Gott bietet Dir Vergebung und Freiheit bedingungslos an!! Gottes Hand ist offen für Beziehung.... zugreifen darfst DU!

Genauso möchte ich die Beziehung zu meinen Töchtern leben...
Genauso möchte ich immer meinen Töchtern die offenen Hände entgegen strecken...

Absolut dankbar bin ich, dass meine Eltern mich losgelassen haben.
Absolut dankbar bin ich Gott, der mir seine ausgestreckte Hand reicht!😍



Armband: Mutter-der-Braut 😊
loslassen und das Leben feiern!




...und was soll ich sagen die Beziehung zu meinen Töchtern verändert sich! 

Sie ist vertraut, neu, wundervoll, spannend, abwechslungsreich, herzlich, fröhlich, charmant, ungewohnt, lustig und was ganz Besonderes!

Vielen Dank dass IHR meine Töchter seid!💕




Montag, 29. November 2021

Geschenkestress

Weihnachten steht vor der Tür und wahrscheinlich überlegst Du fleißig WEM du WAS schenkst!

Eine sorgfältige ausgesuchte gute Flasche Wein ist schnell gekauft und schnell geleert. Was liebevolles Selbstgebackenes, ist eine besonderer Anerkennung und eine wahre Köstlichkeit und doch so schnell verzehrt. Ein schön gerahmtes Bild, eine Erinnerung an die gemeinsame Zeit ist was Wertvolles und doch lebt es nur von dem was war.

Die tollen und liebevollen Geschenke, die wir uns in der Regel machen, sind originell, durchdacht und etwas Persönliches.

Seit einigen Wochen überlege ich:" Was verschenke ich in diesem Jahr?"

Es soll etwas ganz BESONDERES sein! 

Es soll dem Beschenkten meine Wertschätzung und Dankbarkeit zum Ausdruck bringen!

Es soll kostbar sein!

Auf einmal kam mir die Idee, ich möchte meine Zeit verschenken....

Ist die Zeit nicht unser kostbarstes Gut?

Ist die Zeit nicht genau das, was uns allen fehlt?

Und ist es nicht so wenn wir Zeit miteinander verschwenden, dann teilen wir-

.....diesen kleinen Augenblick

.....die kleinen Glücksmomente 

.....die erdrückenden Sorgen 

.....die aufsteigenden Ängste

.....die ungeklärten Fragen

.....die schwere der Trauer

.....die ausgesprochenen Ermutigungen 

.....die humorvollen Momente

.....dass gemeinsam Lachen- miteinander!

Wenn wir gemeinsam Zeit miteinander verbringen, verliert dann der Alltag nicht an seiner Schwere? Dann können wir für eine kurze Zeit loslassen, weil wir jemanden haben, der uns zuhört.

Als es Abend wurde, begab er (Jesus) sich mit den 12 Jüngern zu Tisch (aus Matthäus 26). Auch Jesus lebte Gemeinschaft. Vor seinen schwersten Stunden lud Jesus seine Jünger ein. Er wollte Zeit mit Ihnen verbringen, um zu reden, um zu dienen und um zu zuhören. Manches wurde ausgesprochen oder angesprochen... aber dort am Tisch auf gleicher Augenhöhe wurde das Band der Gemeinschaft gelebt! 

Ein deutscher Denker hat folgendes Zitat verfasst:

"Gemeinsam existieren ist das gefühlte Minimum,

gemeinsam leben das Maximum!"

Es ist doch von so großer Bedeutung für uns, wenn wir in Achtsamkeit und auf Augenhöhe uns begegnen. 

Es ist von so großer Bedeutung, wenn wir uns Zuhören und Verständnis füreinander haben 

Es ist von so großer Bedeutung, wenn wir Zeit miteinander verbringen!

Das ist das Maximum an Leben😃


Auf Augenhöhe Kaffee trinken...


Gäste WILLKOMMEN💝




Sonntag, 31. Oktober 2021

Einfach unverbesserlich....

Eine Frage:“ Hast du die Übungen für den Hüftbeuger gemacht??

NEIN???

Dann kennst du sicher auch das Problem, man nimmt sich was vor und ist sich ganz sicher jetzt ...jetzt bekomme ich mich motiviert...jetzt nehme ich es mir ganz fest vor ….jetzt mache ich genau das was mir gut tut und lasse das weg was mir schadet!

Die Frage ist doch....

tut mir es gut, nicht in Bewegung zu kommen….?

tut mir es gut, genau das zu essen was ich gerade sehe….?

tut mir es gut mir gut, Dinge zu tun die mir nicht gut tun….?

Es gibt so viele spannende Sachen, aber warum bleiben wir immer im altem Trott??

Wäre es nicht toll, wenn wir uns einfach auf was neues einlassen könnten?

Wäre es nicht toll, wenn man alte blöde Gewohnheiten ablegen könnte und sich auf neue Trampelpfade begeben könnte?

Wäre es nicht toll sich konsequent in Bewegung zu setzten und seine Schmerzproblematik verändern zu können?

Wäre es nicht toll auf unsere eigene Lebendigkeit Einfluss nehmen können?

Dann gibt es eine gute Nachricht genau das kannst Du haben, wenn Du dich aufmachst….

Wenn ich regelmäßig meine Dehnung der Hüftbeugemuskulatur mache, kann ich meinen Schmerzen im Rücken beeinflussen.

So ist es doch auch im Leben, wenn ich zum Macher werde, kann ich manches positiv beeinflussen.

Aktiv sein heißt doch: etwas in Bewegung setzten.

Ich kann dann sicher auch mal ein Tag ohne Dehnung verbringen, aber durch die regelmäßige Implikation der Übung im meinem Alltag, gehe ich gut mit mir und meinem Körper um.

Ich habe Einfluss darauf, wie es mir geht!

Ich glaube es ist wichtig, das wir unser Wertesystem und unseren Umgang mit uns selber immer wieder auf den Prüfstand stellen.

Mich meinen alten Gewohnheiten und Fehlern stellen. Alte Verhalten-und Bewegungsmuster über schreiben.

Um dann wirklich konsequent und ohne wenn und aber die positiven Dinge ins Leben einbauen.

Raum für neues eröffnet sich! 

Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ Psalm 31,9

Weiter Raum bietet viel Platz sich auszuprobieren. Mache dich auf diesen Raum neu zu füllen.

Und du wirst sehen, dann passieren die kleinen Wunder, die vieles verändern können!


Weiter Raum....um neu zu füllen






Mittwoch, 29. September 2021

Der Hüftbeuger

Der Hüftbeuger im Fachjargon Musculus iliopopsoas genannt, ist ein Muskel, der viele Beschwerden und Schmerzen verursachen kann. Er hat massiven Einfluss auf die Wirbelsäule und kann durch eine Verkürzung starke Rückenschmerzen hervorrufen. Leider wird dieser Muskel in der Behandlung oft nicht berücksichtigt.

Um zu verstehen, warum dieser Muskel großen Effekt auf die Wirbelsäule hat, müssen wir uns etwas mit der Anatomie beschäftigen.

Der M.iliopsoas hat eine oberflächliche und eine tiefe Schicht. Es ist der einzige Hüftmuskel, der an der Wirbelsäule entspringt. Seine Fasern beginnen zwischen dem 12. Brustwirbel und ziehen sich runter bis zum 4. Lendenwirbel. Von dort geht er sich über das Becken und unter den Bauchmuskeln hindurch an den kleinen Hügel am Oberschenkelknochen. Somit liegt er weit in der Tiefe und ist für eine Laien nicht präsent. 

Zu seine Aufgaben gehört es die Hüfte zu beugen, er hilft bei der Rotation in der Hüfte und neigt den Oberkörper zur Seite.

Durch unseren Alltag, der durch das viele Sitze, Radfahren, Autofahren oder "Chillen" geprägt ist, ist dieser Muskel in der Regel verkürzt. 

Mit dieser Verkürzung zieht der Muskel die Lendenwirbelsäule nach vorne in das sogenannte "Hohlkreuz". Damit beginnen die Schmerzen in der unteren Wirbelsäule. 

Etliche Schmerzen haben genau in dieser Problematik ihren Ursprung.

💪Ich möchte ich euch zwei einfache Übungen zeigen, um den Hüftbeuger zu dehnen.


Schrittstellung, hinteres Bein gestreckt, Ferse auf dem Boden
Schub vom Becken nach vorne unten ( Pfeil)
Schub Brustbein nach vorne oben( Pfeil)
Hände ziehen nach oben hinten
Halten ca.1 Minute dann Beinwechsel

Beine gestreckt, Becken nach vorne geschoben
Fersen auf dem Boden Gewicht aber auf den Vorfuss,
Brustbein nach vorne oben schieben (Pfeil)

Gegenbewegung zur oberen Übung,
Fersen auf dem Boden, Gewicht mehr auf den Vorfuss,
Beine ganz gestreckt,
Oberkörper locker hängen lassen,
Blick durch die Beine durch,
mit jeder Ausatmung ein bisschen tiefer zu kommen




💬 Tipp! Das sind einfache Übung, die man gut nach einem Sparziergang noch machen kann.

Der Hüftbeuger und der untere Rücken werden gedehnt und mobilisiert!

Viel Spaß beim ausprobieren!




Montag, 30. August 2021

Den eigenen Rhythmus finden

Feste und höchst motiviert trete ich in die Pedalen. Meine Atemzüge werden deutlich hörbar. 
1000 Höhenmeter liegen vor mir. Der Berg ruft und ich gebe alles!
Die Strecke ist für einen bevorstehenden Marathon markiert. Irgendwie höchst motivierend und doch auch ernüchternd. Als ich die 2 -km- Marke passiert habe, wird mir bewusst, was noch vor mir liegt!
Ich bin weit entfernt von einem gleichförmigen aufwärtsfahren. Mein Atem ist eher japsend als gleichmäßig effektiv! Mir wird sofort klar, dass ich zu schnell, zu motiviert, zu unbedarft an den Berg ran bin. Ich versuche gleichmäßiger zu fahren, aber so richtig gelingen will mir das auch nicht.
Ein entgegenkommendes Fahrzeug zwingt mich zu einer Pause....oh blöd denke ich: "Jetzt wird es noch schwerer weiter zu fahren und in einen Rhythmus zu kommen."
Und tatsächlich im ersten Moment fühle ich mich kraftlos. Es läuft nicht wirklich rund. Das einzig gute ist, dadurch fahre ich deutlich langsamer wie zum Beginn der Tour. Diese "Ausgebremst- sein" hilft mir. Zusätzlich übernehme ich von dem Laufen mein "Durchhänger-zählen"1..2..1..2..1..2..
Und jetzt fängt es an rund zu laufen! Ich komme ganz schnell in einen Rhythmus.
Gleichmäßig und in einem moderatem Tempo arbeite ich mich den Berg hoch. Kraft kostet es mich weiterhin, aber in meinem Rhythmus mit meinem Tempo bewältige ich die Steigung vor mir.

Während ich den Berg hoch strample, frage ich mich was bedeutet es den für mich als Mensch einen Rhythmus zu haben? 
Ich glaube die Bedeutung von einem Rhythmus in unserem Alltag ist enorm wichtig! 
Unser ganzes Leben und das Sein unterliegt einem Rhythmus: Tag-und Nacht, Sommer- und Winter, 
Leben- und Sterben, Arbeit-und Pause, Anspannen-und Entspannen, etc.
Der Rhythmus im Alltag bietet uns ein gewisse Sicherheit und einen Rahmen für unser Leben.
Eine weitere Frage tut sich auf : In welchem Tempo strample ich mich durchs Leben?
In dieser schnelllebigen Zeit ist es enorm schwer sein eigene Geschwindigkeit zu halten und ein gesunden Lebensrhythmus zu finden.
Lasse ich mich nicht allzu oft von meinem Rhythmus ablenken?
Lasse ich mich nicht allzu oft auf das Tempo andere ein?
Mir zeigt es egal was ich tue, es ist einfach notwendig mein eigenes Tempo zu finden und zu akzeptieren.
Ich denke es ist wichtig, sich stets zu fragen," Bin ich eigentlich in meiner passenden Geschwindigkeit unterwegs?"
Ich finde es gut sich immer wieder selbst zu reflektieren und eine Fragende zu bleiben!
Gelegenheit gibt es viele, genauso wie das Auto mich unverhofft und nicht freiwillig zu einer Pause verholfen hat, 
gibt es wirklich oft Situationen im Leben, die mich zwingen anzuhalten und abzusteigen.
gibt es Menschen an meiner Seite, die mahnende Worte aussprechen  und mich zu nachdenken anregen.

Das Thema ist, kann ich mich auf mein eigenes Tempo einlassen? 
Bin ich bereit mein Tempo zu fahren, auch wenn mein Umfeld schneller ist?  
Bin ich bereit mir ehrlich einzugestehen, dass ich mehr Zeit brauche?
Bin ich bereit meine Probleme zu erkennen und anzugehen? 
Bin ich bereit Maßnahmen zu ergreifen, die mir helfen oder falle ich immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück?
Bin ich bereit helfende Skills anzuwenden oder siegt mein innerer Schweinehund?

Ich denke hier ist absolute Ehrlichkeit uns selbst gegenüber gefragt!
Ihr wisst ja, ich bin ein absoluter Bibelfan. Und mit diesem Gedanken "Ehrlich zu sich selbst zu sein"  hat sich schon ein ganz weiser König auseinander gesetzt. 
Er schreibt im Buch der Sprüche (27,19):
Im Spiegel des Wassers erkennst du dein Gesicht,
im Spiegel deiner Gedanken dich selbst.

Ich bin überzeugt, um einen Rhythmus im Leben zu finden, sollte ich mich meinen Gedanken und Vorstellung unverblümt stellen.
Im Falle der Bergtour wurde mir deutlich klar..
...auch wenn die Freude groß ist und der Berg ruft, kann ich nicht mehr einfach los schießen, sondern muss mit meinen Kräften sorgsam umgehen!
...auch wenn es mühsam wird, kann ich Strategien anwenden, dir mir helfen durchzuhalten!
..auch wenn ich nicht mehr die Schnellste bin, darf ich in meinem Tempo fahren! 

Wie ist Dein Rhythmus? Hast Du ihn schon gefunden?


Oben angekommen.. Begrüßung der besonderen Art🐄 



Und ich bin einfach nur happy, das ich es geschafft habe😎


💪Kleiner sportlicher Tipp:

Manchmal kann es sehr hilfreich sein, wenn man den Takt noch nicht gefunden hat oder man unter Seitenstechen leidet, 1..2..1...2..zu zählen. Durch das zählen reguliert sich die Atmung und das Bewegungstempo passt sich an. 





Freitag, 30. Juli 2021

Auf und Davon


Die Koffer sind gepackt und das Auto ist geladen. Es kann los gehen - Richtung Süden. Urlaub liegt vor uns. Nach so langer Zeit zuhause können wir endlich mal wieder raus und alles hinter uns lassen, was für eine befreiende Vorstellung! Gerade in diesen Tagen ist die Freude extrem groß Abstand von allem zu gewinnen und los zu lassen, was Ärger, Frust und Sorgen breitet und mit Hoffnung auf Erholung nach vorne zu schauen. Sich einfach mal Auf und Davon machen und mit dem Davon-machen alles hinter sich zu lassen, was das Leben schwer macht! Was für eine tolle Vorstellung!

Naja wenn es nur so klar wäre, mit dem Urlaub bekomme ich einen gewissen Abstand zu meinem Alltag, aber irgendwie reise ICH ja mit!


Heute morgen habe ich ein Wort gelesen…

da ging es drum sich auf machen und zurück lassen.

da ging es drum los zu lassen und zu vertrauen.

Kurz gesagt ging es darum alte Geschichte hinter sich zu lassen und nach vorne zu gehen.


In der Bibel wird eine Situation sehr eindrücklich beschrieben….Jesus ging an einem See entlang er begegnete zwei Brüder: Simon, der später Petrus genannt wurde, und seinen Bruder Andreas. Die zwei waren Fischer und warfen gerade ihre Netze aus. Sie waren in diesem Moment so richtig bei der Arbeit und in ihrem Alltag drin. Da rief Jesus ihnen zu: "Kommt mit mir!“ Sie ließen alles stehen und liegen und folgten ihm. Nach zu lesen in Matthäus 4


Kurzerhand alles stehen lassen und sich Davon-machen, beschränkt sich bei mir nur auf den Urlaub! Ich habe meine Aufgabe im Hier und im Jetzt! Das werden die 2 Männer vielleicht für eine Millisekunde auch gedacht haben, aber mit dem sich-davon-machen und dem-sich-einlassen hat sich ihr Dasein drastisch verändert!


Ich habe mich gefragt, ob es sich in-dem-aufmachen um Abstand von meinem Alltag zu gewinnen und dem davon-machen der Jünger weitere parallele zu meinem Leben gibt.


Interessant finde ich den Aspekt des los lassen und alles hinter sich zu lassen.

Ich glaube diese Situation aus der Bibel zeigt uns, wie wichtig es ist „Altes“ los zu lassen… ohne zu zögern Vergangenes hinter sich zulassen…. nicht an alten Geschichten fest zuhalten, sondern vorwärts zu gehen…..hoffnungsvoll und ohne permanentes planen aller Eventualitäten. Hört sich leicht an und ist doch so schwer! Aber ist es vielleicht genau das was Jesus auch damit gemeint hat.

Das wir los lassen sollen und ihm folgen sollen. Tatsächlich drauf vertrauen, das Dinge sich regeln und persönlich drauf vertrauen das Gott es gut meint!

Gott spricht uns das zu…

die ganze Bibel ist voll von Vertrauensgeschichten!

die ganze Bibel ist voll von Zusagen die Gott uns gibt!

Ich für meinen Teil möchte mich auf-machen und vertrauensvoll auf Gottes Verheißungen lehnen.

Ich möchte mir gestatten mich davon-zu-machen um Abstand zu gewinnen von allem was mich runter zieht und meine Gedanken schwer macht!!


Interessant finde ich was dabei körperlich passieren kann:

Wenn ich los lasse...lässt meine Muskelspannung nach….meine Verspannung lösen sich.

Wenn ich mich freue...fährt mein Körper die Endorphin Ausschüttung hoch...innere Spannungszustände lassen nach.

Wenn ich mich auf mache...wird mein Körper gut durchblutet... alle Organe werden optimal mit Sauerstoff versorgt.

Wenn ich nach vorne schaue...wird mein Haltung aufrechter...mein ganzer Bewegungsapparat wird vertikal ausgerichtet!

Wenn ich diese Körperlichen Aspekte berücksichtige und ich merke wie diese Veränderung mir gut tut, sollte ich da nicht in mich rein hören und mir die Fragen stellen….warum mache ich mich nicht auf?...warum halte ich an vielen Dingen fest?...warum gehe ich nicht vorwärts?...warum mache ich mir mein DASEIN so schwer?

Ich für mich, möchte mich immer wieder daran erinnern, was ist mir wichtig und was mein Weg ist….

Ich möchte mein Dasein ausrichten auf den, der das Leben ist.

Die positive Auswirkung auf den Körper ist spürbar. Der einmalige Effekt auf die Psyche ist deutlich.

💬Wie ist das mit Dir??


und jetzt mache ich mich AUF UND DAVON 😉


und wünsche allen eine schöne Sommerzeit 🌞


...ich bin dann mal weg! 😎





Dienstag, 29. Juni 2021

In touch

Berührung als Ereignis...Berührung ein besonderer Moment..

Endlich können wir uns wieder live und in Farbe sehen und treffen. Die Monate im Lockdown gehören erst mal der Vergangenheit an. 

Langsam schlendere ich auf die große Wiese und schaue mich um. Einige Leute stehen schon zusammen und reden miteinander. Ich freue mich riesig nach der langen Zeit, die Menschen wieder zu sehen die ich einfach mag!

Es kommt Jemand auf mich zu….Begrüßung aber wie ???

Der Satz einer Freundin hallt mir in den Ohren:“ Ich bin froh, dass das Hand geben sich mit Corona erledigt hat“! 

Natürlich gibt es konstruktive Ideen das Hände- schütteln oder die- Umarmung zu umschiffen.

Faust, Fuß und Ellenbogen haben sich als eine Variante herausgestellt. Ein nüchternes Hallo mit dem gebührenden Abstand ist eine weitere Möglichkeit.   

Klar ist es auch, in dieser fragilen Situation noch etwas auf Abstand zu bleiben. 

Sozial-Distanz nur für wie lange?

Mich beschäftigt das extrem….werden wir diese Distanz beibehalten ...werden wir Berührung in Zukunft vermeiden???  

Berührung und berührt werden ist Leben!

Leben entsteht wenn zwei Mensch sehr engen Kontakt haben;) Als erstes sensorische System entwickelt sich die Hautsensibilität. Bereits nach der Geburt ist der Hautkontakt für das Neugeborenen lebenswichtig. Die Berührungsreize der Haut wirkt sich auf das zentrale Nervensystem aus und auf die Entwicklung von dem Gehirn. Die Berührung der Haut hat eine starke Wirkung auf die Nerven, auf die Psyche und auf das Immunsystem.

Wir kommen alle mit unterschiedlichen Reaktionsweisen auf die Welt. In welcher Weise diese beantwortet wurde, hat sich bei uns allen auf die Bindungs-und Dialogsfähigkeit ausgewirkt.

Auch der Selbstwert wird mit geprägt durch die Weise, wie und ob wir im frühsten Lebensalter berührt wurden! Berührung ist ein Grundbedürfnis!

Das tagtägliche Leben ist nicht ohne Berührung möglich. Der Tastsinn führt uns durch das Leben. Im Alltag wird das Empfinden, der Tastsinn oft nicht wahr genommen….die Berührung der Decke auf dem Körper ..das Wasser auf den Händen...den Gegenstand in der Hand. Unendlich viele Handlungen sind mit der Berührung gekoppelt und für uns selbstverständlich. Wir denken nicht mehr darüber nach. Das Berühren liefert im Unterbewusstem ganz viele Informationen weiter und gibt uns damit Sicherheit und Orientierung!

Die Haut ist unsere Sinnesorgan, mit der wir unsere Umwelt herum wahrnehmen.

Und jetzt die Frage wie ist das mit uns Menschen. Was macht das mit uns nicht- mehr- zu- berühren??

Berühren... ist im Kontakt sein….ist wertvoll…..ist anrührend….ist tröstend...

ist verbindend...ist Vertrautheit... ist Zuwendung...ist Leichtigkeit...ist Orientierung

Nicht mehr berühren? Kommt das überhaupt in Frage?

Finde ich persönlich schwer auszuhalten...ich möchte gerne meinem Gegenüber die Hand geben…..ich möchte gerne eine Freundin in den Arm nehmen...ich möchte gerne zum Trost meine Hand auf die Schultern meines Gegenübers legen….ich möchte gerne zum Verständnis die Hand drücken...ich möchte gerne beim Lachen den anderen fröhlich in die Seite knuffen...

Berührung heißt Beziehung …

Die Bibel kennt und erzählt viele „Berührungsgeschichten“

Jesus lebte Beziehung über Berührung und berührt werden. 

Er tröstete, heilte, gab Sicherheit, machte Situationen aus- haltbar und begleitet. Er bewegte sich mitten unter den Menschen. Berührung war allgegenwärtig!

Und voll Erbarmen streckte er seine Hand aus, berührte ihn und sagt ihm: Ich will es, werde rein! Und sofort wich der Aussatz von ihm, und er wurde rein. (Mk 1,41-42)

Das soll mir zum Vorbild sein …

Sobald es möglich ist will ich Nähe leben, Berührung zu lassen und mich nicht auf Distanz halten. Sobald mein Gegenüber mir signalisiert auch er/sie mag Berührung, möchte ich ihm/ihr die Hand geben und umarmen.

Sozial Distanz ist genau das Gegenteil von unsere Natur. Und absolut nicht im Sinne unseres Erfinders! Sozial Distanz ist menschenverachtend!! Sozial Distanz ist Einsamkeit!

Berührung ist ein magischer Moment. Berührung ist was ganz besonders! 

Berührung ist Leben!

Berührung bewegt mein Herz!


Berührung ein magischer Moment💝


Sonntag, 30. Mai 2021

Haltung haben..

Harte Monat und Wochen liegen hinter uns. Eine Zeit in der die Haltung zueinander eine neue Bedeutung bekommen hat. Eine Phase in der polarisierende Haltung in unserer Gesellschaft, wie durch ein Vergrößerungsglas, deutlich wurde. 
Ich frage mich, wie ist das mit der Haltung und was bedeutet es Haltung zu haben???
Haltung gehört zum Mensch sein...wir sind unsere Haltung.
 
Haltung haben...Haltung einnehmen...Haltung zeigen...Haltung annehmen...Haltung bewahren… 

Haltung ist wichtig, weil sie das Selbstverständnis und den Weltbild eines Menschen bestimmt. 
Haltung hätte man gerne, kämen da nicht immer die Einflüsse von außen, mein innerer Schweinehund und meine Umstände in die Quere. 😁
Für mich hat Haltung ganz viel mit Würde und Gleichgewicht, mit Verhalten und Lebensweise, mit Sichtweise und Interpretation, Körperstellung und Flexibilität zu tun. 
Haltung ist aber so viel mehr, sie spiegelt sich in der Begegnung mit Menschen. Tagtäglich müssen wir in vielen Momenten, im sozialem Umfeld und Arbeitsbereichen Haltung annehmen. Wir sind gefordert unsere Sichtweise dazu legen oder zu verteidigen. Selbst bei einen simplen Einkauf kommt meine Haltung zum tragen. Hier kann die Entscheidung soll-es -bio-sein- oder- nicht zu einer Haltungsfrage werden. 
Es gibt aber nicht nur die innerer Haltung, sondern die Haltung ist was ganz körperliches, sie begleitet uns von Morgens bis Abends. Schon mit dem aufsetzen im Bett streben wie eine Aufrichtung an..wir nehmen Haltung ein. 
Das körperliche Aufrichten verdeutlicht uns sehr schön wie Haltung funktioniert… 
Für eine gute Haltung brauche ich kräftige Muskeln, um mich aufzurichten und im Lot zu bleiben. 
Aber das ist nicht alles... Wäre der Fokus nur auf die staken Rückenmuskeln gerichtet, dann ist der Kraftaufwand für das „Groß- machen“ ziemlich hoch und einseitig. 
Es sind nicht nur die Rückenmuskeln, die uns in die Vertikale bringen und die ganze Arbeit machen. Nein, es gibt auch einen Gegenspieler der maßgeblich an der Aufrichtung beteiligt ist. Nicht in Form von Anspannung, sondern mit der Aufgabe Spannung nach zu lassen. Die vordere Seite muss los lassen und gut gedehnt sein, dass die Rückseite sich gegen die Schwerkraft aufrichten kann und effizient arbeitet. 
Sich immer wieder in die eine gute Position zu bringen, braucht es noch mehr: ein sensibles Gleichgewicht und eine flexible und bewegliche Wirbelsäule. 
Haltung ist für mich kein starres sich gerade halten. Haltung ist Dynamik!
 
Die Voraussetzung für eine gute Haltung ist in Bewegung zu bleiben. 
Kräftigen und dehnen, anspannen und entspannen, flexibel sein und fest stehen, Stellung beziehen und los lassen, Nichtigkeiten und Wichtigkeiten überprüfen und abwägen, in Verantwortung treten und mein gegenüber Antworten selbst finden zu lassen, Meinungen reflektieren und klar vertreten. 

Ich glaube es ist wichtig sich seiner inneren und äußeren Haltung immer wieder bewusst werden.

Wie ist das bei Dir bist Du Dir Deiner Haltung bewusst?


Eine kerzengerade Haltung!
Ob der so standhaft ist?


Montag, 26. April 2021

Gastfrei...


"Selbst Feinden, die als Gäste zu uns kommen, muß die schuldige Gastfreundschaft erwiesen werden; der Baum beschattet mit seinen Blättern auch denjenigen, der ihn fällt“.


Gastfrei zu sein vergesst nicht; denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.“      Hebräer 13.2


Der Summer der Tür vibrierte leise. Ein leichter Stoß genügte um die Tür zu öffnen. Hell erleuchtet präsentierte sich der Flur eines alten Stadthaus aus dem 1900 Jahrhundert. Altbaucharme lässt grüßen. Ein großzügiges Treppenhaus lud ein rein zu kommen. 

Mutig stieg ich die alte Treppe hinauf...ich wusste mal wieder nicht was mich erwartete. Wie immer hatte ich mir ein Zimmer über eine Plattform gebucht, um günstig zu übernachtenMit jeder Treppenstufe stieg die Spannung und die Neugierde "was wohl auf mich zu kommt?".

Auf einmal schalte mir ein fröhliches „Herzliches Willkommen“ entgegen. Ein freundliches rundes Gesicht strahlte mich an….ich strahlte zurück und gleichzeitig war ich sehr überrascht ...ich hatte was...wen... anderes erwartet. Wie immer hatte ich ein vorgefertigte Vorstellung in meinem Kopf. Aber es kommt immer anders als man denkt...20 Jahre älter und 20 Kilo schwerer ;)

Neben der Gastgeberin stand ein Junge und schaute mich abwartend an. Mit einem Kind hatte ich gar nicht gerechnet. Wer lädt Fremde zu sich ein und hat seine Kinder in der Wohnung :O Ich folgte der Frau und dem Jungen in die Wohnung...Altbau trifft Chaos.

Es war so richtig schön unperfekt und unordentlich! Die zwei strahlten mich an und fragen mich, "ob ich alles gut gefunden habe?!"

Dann zeigten sie mir voller stolz mein Zimmer in dem ich die nächste 2 Nächte verbringen durfte. Das einzige fertig renovierte und aufgeräumte Zimmer in der ganzen 200m² Wohnung.

Mit einer großen Herzlichkeit und Offenheit wurde mir der Rest der Wohnung gezeigt. Ich war sofort integriert, so als ob ich "eine- alte- Freundin- bin" die endlich mal wieder auf Besuch kommt.

Ich durfte und sollte mich wie Zuhause fühlen. Schnell waren wir beim Du. Einleben leicht gemacht! Die Krönung war als mich die Frau fragte, ob sie mir am nächsten morgen ein Frühstück machen sollte….mir fehlten die Worte. Gerade hatte sie mir noch erzählt wie anstrengend ihre Woche war und das sie zu nichts kommt und dann dieses Angebot. 

Ich lehnte dankend ab. Das konnte ich einfach nicht annehmen

Nachdem ich dann endlich mein Zimmer bezogen hatte, musste ich an die letzten 2 Stunden denken und an mein Ankommen.

Mit was für ein Selbstverständnis bin ich aufgenommen worden,

Mit was für einer Freundlichkeit bin ich Willkommen geheißen worden,

Mit was für einer Offenheit ist man mir begegnet,

Dieses einfache TUN macht mich nachdenklich!


Ich und meine Gastfreundschaft …

bin ich nicht viel zu berechnen wen ich in mein Zuhause lasse?

bin ich nicht viel zu oft zu müde um jemanden einzuladen oder herein zu lassen?(Geschweige noch ein extra Frühstück an zu bieten ?)

bin ich nicht viel zu oft mit mir beschäftigt um mich um andere zu kümmern? 

Diese Gastgeberin was absolut großzügig und offen. Hat mich einfach mit in ihr Leben genommen! Sie war gastfrei und bereit zu teilen. Gastfrei ist ein altes Wort und wird heute kaum noch verwendet. Es sagt aber ganz genau aus, was diese Gastgeberin lebt. Gastfrei bedeutet Gästen gegenüber freigiebig zu sein…

Bin ich so richtig großzügig Gästen/ Fremden gegenüber?

Bin ich so richtig freigiebig Gästen/ Fremden gegenüber?

Bin ich so richtig offen Gästen / Fremden gegenüber?

Bin ich bereit  Fremde aufzunehmen und zu teilen?

Ich weiß nicht wie das bei Euch ist, aber bei mir ist da deutlich Luft nach oben!!!

Ich bin weit davon entfernt so zu leben und doch ist das eigentlich eine der wichtigsten Säulen der Menschlichkeit und meines Glaubens!

P.S. Meine Gastgeberin schlief sogar bei offener Tür...das würde ich mich niemals trauen….oder vielleicht doch irgendwann???

💝 Vielen Dank für diese unglaubliche Erfahrung und ich komme gerne wieder  💝


Das schön renovierte Zimmer 











Mittwoch, 31. März 2021

Power of the middle

Die Bauchmuskeln liegen in der Mitte unseres Körpers. Eingebettet in den großen Muskeln befindet sich der Schwerpunkt von unserem Leib. Dieser spielt eine tragende Rolle für die Aufrichtung und Mobilität unseres Körpers, ist maßgeblich für unsere Gleichgewicht und einen stabilen Stand. 
Bei einigen Menschen liegt dieser Schwerpunkt etwas mehr Richtung Bauchnabel, bei manchen Menschen liegt er etwas mehr Richtung Schambein. Bei der Mehrheit liegt diese Position so ziemlich genau in der Mitte von diesen beiden markanten Orten. 
Die Bauchmuskeln spielen eine zentrale Rolle beim aufrichten der Wirbelsäule. Diese Muskelgruppe hat die wichtige Aufgabe die Lendenwirbelsäule zu stabilisieren und auszurichten. Zusammen mit dem Beckenboden bilden sie eine tragende Einheit für die inneren Organe. Siehe Artikel Oktober 2020
Gut trainierte Bauchmuskeln erleichtern auch das „Gerade“ machen. 
Ein aufgerichteter Körper hat eine starke Mitte und damit einen stabilen Schwerpunkt. 
Ein fixer Schwerpunkt ermöglicht uns gut in Bewegung zu kommen und gleichzeitig auch bei unvorhergesehenen Ereignissen das Gleichgewicht zu halten. 
Wenn wir einfach so vor uns hin leben und nicht gezielt etwas für unsere Bauchmuskeln/ Muskeln tun, sind sie zwar da, aber arbeiten nur im minimal Bereich. Somit bleiben diese Muskel unter ihrem Potenzial und auch der Schwerpunkt bietet nicht die Standhaftigkeit auf, die ein trainierter Körper vorweisen kann. 
Unser Bewegungsumfang, unsere körperliche Fitness und das Wohlempfinden bleibt weit unter den Möglichkeiten, die mein Körper eigentlich zu bieten hat! 
Unser Körper ist auf Bewegung ausgelegt! 
Wenn das wirklich so ist und gut trainierte Bauchmuskeln Rückenschmerzen positiv beeinflussen und ich so Schmerzen reduzieren kann. Dann möchte ich gut trainierte Bauchmuskeln haben! 
Wenn das wirklich so ist und ich durch das „Gerade machen“ meinen Schwerpunkt zentrieren kann und dadurch besser in Bewegung komme. Dann möchte ich einen sicheren Schwerpunkt haben. 
Wie sieht es mit Dir aus? 
Probiere es aus ! Trainiere Deine Bauchmuskeln und Du wirst Veränderung erleben. 
Du wirst spüren, wie es Deine Haltung beeinflusst. 
Du wirst spüren, wie Deine Mitte stark wird. 
Du wirst spüren, wie Du an Stabilität gewinnst. 
Du wirst spüren, wie Du besser das Gleichgewicht halten kannst.
 
So kann ich an meinem Körper arbeiten, aber genauso ist das auch mit dem Glauben, 
wenn ich weiß um was es geht aber es nicht 100% in Anspruch nehme. 
*lebe ich weit unter dem Potenzial des Möglichen! 
*lebe ich weit unter dem was Gott verspricht. 
Ostern steht vor der Tür. Jesus ist der Mittelpunkt! 
ER der gestorben ist, 
ER der den Tod überwunden hat, 
ist die Zentrale Botschaft in diesen Tagen. 

Für mich ist ganz klar….ich möchte dieses Angebot in Anspruch nehmen... ich möchte nicht mit weniger leben…. ich möchte nicht im minimal Bereich bleiben…. 
Ich möchte alles….Vergebung...Liebe...Freude...Frieden...Freiheit...Geduld...Hoffnung. 

Wie die Bauchmuskeln für meinen Rücken eine unumgängliche Rolle spielen, so soll Ostern und die Botschaft der Auferstehung in meinem Leben eine zentrale Rolle haben. 

Wenn das wirklich so ist und Jesus Tod und Auferstehung mein Leben positiv beeinflusst und ich leben kann. 
Dann möchte ICH diese Leben mit Gott haben. 
Dann möchte ich meinen ganzen Mist los werden… 
Dann möchte ich nicht nur einfach vor mich hin leben.. 

Wenn das wirklich so ist, dass dieser Glaube Vergebung schenkt. 
Dann möchte ich das als Mittelpunkt in meinem Leben haben. Das soll mein absoluter Schwerpunkt sein. 
Mit diesem Schwerpunkt kann ich sicher in „Bewegung“ kommen...
Wie sieht das bei Dir aus? Probiere es aus! 
In 2 Tagen ist Karfreitag! Beschäftige Dich mit Jesus und der Bibel und Du wirst Veränderung erleben! Du wirst Gott begegnen! 

Schöne Ostern...NEUES entsteht... 

💪Ein paar Bauchmuskelübungen:


Aus dieser Ausgangsstellung
beide Beine Richtung Decke schieben.
Blick Richtung Füße, Arme über
dem Kopf

 Startposition: Rechtes Knie fest halten, linkes Bein gestreckt
Blick Richtung Bauchnabel....




...dann Beine abwechselnd flott strecken/ beugen,
Mit den Händen Kniee abwechseln kurz antippen.
Zählen..1..2..3.. und dann linkes Knie festhalten..
kurze Pause....dann wieder von vorne..


 

Ostern 💓


Sonntag, 28. Februar 2021

Nicht viel....

und doch so elementar wichtig.. 
und doch das Wesentlich in unserem Leben.. 
und doch bedeutsam für jeden Menschen.. 
und doch unbedingt notwendig für jeden von uns.. aber genau das macht Leben aus!!
              "Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen"

Mittwoch, 27. Januar 2021

Eine starke Basis haben

Eine warme, gemütlich Atmosphäre schwingt durch den Raum. Es wird geredet und gelacht. Wärme und Geborgenheit liegen in der Luft.

Dieser schöne Moment gibt mir absolute Zufriedenheit und greifbare Sicherheit!

Die Zeit fliegt nur so dahin….die Sekunden verstreichen tik tak tik tak…..am liebsten würde ich diesen Augenblick fest halten….tik tak tik tak…

Auf einmal ein lautes Getöse, ein anhaltendes Pfeifen, ein bis ins Mark erschütternder Schlag begleitet von einem mächtigen Blitz durchschneidet die Gegenwart.

Tik tak tik tak...Sekunden später ist alles still. Dunkelheit breitet sich aus.Stromausfall! Der Schreck sitzt tief.


Tik tak Tik tak...lockere Sprüche wechseln den Besitzer. Es wird gelacht und gefeixt.

Tik tak tik tak…die Sekunden ziehen dahin...tik tak tik tak….beim nächsten Schlag verändert sich alles...tik tak tik tak….dann wird WAS ausgesprochen. Die Hiobsbotschaft sickert langsam in mein Bewusstsein. Das Lachen bleibt mir im Hals stecken. Ist das eben Gesagte wahr?? Oder habe ich mich verhört?! 

Tik tak tik tak…Im nächsten Augenblick ist es still. Unsicherheit macht sich breit. Die Sprachlosigkeit sitzt tief. Es gibt keine Worte!


Tik tak tik tak...wir brettern über die Autobahn. Frauen unterwegs 😉..tik tak tik tak...es wird am Radio gespielt. Für die Fahrt brauchen wir noch gute Musik. Ich suche einen Sender.

Volle Stunde, auf jeder Frequenz nur Nachrichten, egal das geht vorbei...tik tak tik tak...mit halben Ohr höre ich zu. Ich muss lauter drehen. Habe ich das richtig verstanden?? Särge werden von dem Militär abtransportiert?!  Aufgeregt unterhalten wir uns. Das ist doch nicht möglich?! Dieses Virus tritt völlig unerwartet in unser aller Leben.

Tik tak tik tak plötzlich ist das Leben nicht mehr dasselbe!!


Unmittelbar fällt das Gewohnte in sich zusammen. Auf einmal ist nichts mehr selbstverständlich!! 

Das Leben, dass vor ein paar Sekunden noch „normal“ war, ist vorbei...hat sich soeben verabschiedet!!!...tik tak tik tak….


Fassungslosigkeit macht sich breit, Ängste bauen sich auf, diffuse Gefühle entstehen und Ratlosigkeit drängt sich auf.

Was nun ?

Es gibt kein Reset.

Es gibt kein „dann-machen-wir-da-weiter-wo-wir-aufgehört-haben“

Es gibt keine Wiederholung, von dem was war!!

Es gibt keine Teilnahme bei Stomausfall, die Sitzung geht online einfach weiter

Es gibt keine Möglichkeit mehr, wenn der Andere nicht mehr ist.


Aushalten, durchkommen, ertragen, fertigwerden, hinwegkommen, überleben, verkraften

Die Verben zählen wohl zu den gängigsten Theorien mit Schicksal um zu gehen.

Nach dem Motto: Das Leben geht weiter oder/ und Zeit heilt alle Wunden.

Natürlich kann ich so damit fertig werden, aber das reicht mir nicht. Ich möchte mehr!!

Ich möchte HALT und TROST!!

Ich möchte HOFFNUNG und SICHERHEIT!!

Ich möchte nicht nur aushalten…..Ich möchte "Qualität" im aushalten...ich möchte Trost im aushalten


Friedrich Hegel der Religionskritiker hat es richtig erkannt: Die Bibel ist eine „Religion“ des Trostes. 

Und genau diesen Trost möchte ich haben. Dieser Halt soll mein Anker sein. Diese Hoffnung darf mein Schicksal werden. Diese Sicherheit muss mich begleiten ein Leben lang.

Ja, ich habe es gespürt in allem was auf mich eingeprasselt ist:

JESUS ist mein Tröster und er ist mein Helfer.

In der Bibel geht es viel um Trost und um Hilfe!

Einmal heißt es:„ Ich schaue zu den Bergen woher kann ich Hilfe erwarten ??

Meine Hilfe kommt von Gott, der Himmel und Erde gemacht hat“….Psalm 121

Wir krass ist das den? Der, der Himmel und Erde gemacht hat, will mir helfen!!

In einem weiterem Psalm heißt es:“ Der Herr ist meine Hirte, nichts wird mir fehlen“

Psalm 23

Wie erstaunlich ist das den? Mir wird Nichts fehlen!

Es gibt eine anthropologische Wahrheit, die uns Menschen alle betrifft.

Wir brauchen alle Trost!! Wir brauchen alle Vergebung! Wir brauchen alle Halt!

Diese Erfahrung habe ich gemacht!! Das ist meine Basis!! 

Welche Erfahrung hast Du gemacht? Was ist Deine Basis?


Ich schaue hinauf zu den Bergen...Ps.121