Inspiration Kleines zu verändern!!
Tu Deinem Körper etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.Teresa von Avila ++++++++++++++ Bewegung für das Kreuz / Gedanken über das Kreuz ! ++++++++++
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Donnerstag, 31. Dezember 2020
9 Gedanken-
Sonntag, 29. November 2020
Begegnung im Kontaktverbot
Eigentlich wollte ich über was anderes schreiben, aber ich hatte eine Begegnung und die wollte ich Euch einfach nicht vorenthalten. Dieser kurze Kontakt hat mich zum nachdenken gebracht.
Seit einigen Tagen wird unser Alltag wieder von einem Kontaktverbot bestimmt. Freunde treffen ist nur ganz eingeschränkt möglich, beim Arbeiten gibt es viele Auflagen und das Einkaufen erledige ich mit den üblichen AHA- Regeln und im Schnelldurchgang. Ja Niemanden zu nahe kommen lautet die Devise und ich versuche mich an die gebotenen Regeln zu halten. Bis zu diesem Morgen.....
Ich schlendere durch die morgendlichen Straßen. Kalt, klare Luft zieht um die Häuser. Bis auf den Bäcker sind alle Läden geschlossen. Ein paar Menschen sind eilig unterwegs und zwei Straßenkehrer drehen ihre Runden und sorgen für eine saubere Stadt. Da ich noch etwas Zeit habe bis zu meinem Termin, entschließe ich mich noch eine kleine Schleife extra zu laufen. Und just in diesem Augenblick kommt von der anderen Straßenseite ein junger Mann auf mich zu. Schon von weitem ruft er mir ein: "Hallo, können Sie mir helfen?" zu.
Da er optisch sehr verwahrlost aussah, überlegte ich mir: "Gebe ich ihm mein gerade gekauftes Frühstück oder lieber ein paar Euros mit!" Zielstrebig steuerte der junge Mann auf mich zu. Und was dann kam, ließ mich einfach nur glotzen. Ich war völlig überrumpelt!! Schon seine 2. Frage: "Können Sie mir bitte dringend helfen?" Ließ mich ihn etwas irritiert anblicken...normal kommt doch gleich: "Hast Du mir mal`nen Euro?"
So nicht heute.
Verzweifelt schaut mich der junge Mann an und dann kam seine Frage: " Ich brauche wirklich Ihre Hilfe...Können Sie mir meine Hose zu machen?" Entsetzt starrte ich den jungen Mann an. Er blickte mich an...ich blickte Ihn an...meine Hirn war am rattern und ich war völlig sprachlos!!
Ich sagte zu Ihm: "WAS ich soll Deinen Hose zu machen?" " Ja, bitte": kam die prompte Antwort zurück. Ich war überfordert und sagte :" Äh, nee, hallo, wie stellst du dir das vor ? Ich kann doch nicht hier auf der Straße an Deiner Hose rum machen!" "Aber die rutscht und ich bekomme sie einfach nicht zu", war seine flehende Antwort.
Ich völlig entgeistert und wusste nicht was ich machen sollte. Der junge Mann schaute mich aus seinen kindlichen Gesicht an und sagte nochmals:" Bitte helfen Sie, ich bekomme die Hose mit einer Hand nicht zu:"
Da schaute ich genauer hin und sah, dass er seine linke Hand völlig steif im Ärmel hielt und die Grundgelenke der Finger ganz schwarz waren....mit dieser Hand konnte er die Hose auf keinen Fall zu machen.
Und mit anderen Hand hielt er eine viel zu kleine Hose krampfhaft fest. Sein mittlerweile entblößter Bauch, den er mir entgegenstreckte, schien nur aus Haut und Knochen zu bestehen.
Und Jetzt Du... WAS WÜRDEST DU TUN ? Wie würdest Du die Geschichte weiter schreiben??
In Zeiten von Corona und Kontaktverbot...?
In Zeiten groß geschriebener Schlagwörter Wir stehen füreinander ein...!?
In Zeiten der Ansteckung...?
Einige Tage vor dem ersten Advent.....wo Nächstenliebe und Spendenaufrufe uns tagtäglich umwerben!?
Welches Gefühl würde Dich in dieser Situation begleiten?
Mitgefühl....Mitleid....Angst....Eckel....Traurigkeit....Wut....????
Meine Geschichte geht weiter und sie hat mich einiges gelehrt....
Es sind genau die Menschen, denen ich mit Liebe begegnen darf, die Gott mir tagtäglich vor die Füße stellt.
Es sind genau die Situationen, die mich herausfordern...
Es sind genau die Begegnungen, von denen ich lernen darf.....
Wie ist Jesus mit den Menschen umgegangen, die seine Hilfe benötigen.
In Matthäus 15,29- 31 lesen wir: Eine große Menschenmenge kam zu ihm auf den Berg und brachte ihm viele Menschen mit unterschiedlichen Gebrechen und dann heißt es weiter Jesus heilte alle! Jesus sein Mitgefühl galt den Menschen...er heilte sie alle.
Was ist mit meinem Mitgefühl, gilt es den Menschen..... helfe ich in der Not??
Und ein weitere Vers hat mich sehr zum nachdenken gebracht: In Hebräer 13,2 heißt es: Vergesst nicht Fremden Gastfreundschaft zu erweisen, denn auf diese Weise haben einige Engel beherbergt.
Was ist mit meiner Gastfreundschaft, lebe ich sie auch wenn sie nicht im typischem Gewand da herkommt??
Mich hat diese Begegnung getroffen, mich hat meine Reaktion zum nachdenken gebracht!
UND....in Zukunft werde ich immer eine Schnur dabei haben....
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So wie die Rinde von diesen Bäumen geschält wurde, hat diese Begegnung an meiner " Herzensrinde" geschält! |
Liebe Grüße, viele gute Gedanken und eine schöne Adventszeit! 💝
Freitag, 30. Oktober 2020
Training im Verborgenen
💬Tipp: Die Übung ist überall einsetzbar, Arme können auch unten bleiben, dann fällt es gar nicht auf!!!….Training im verborgenen;)2. Rückenlage
Mittwoch, 30. September 2020
Zeit
Donnerstag, 27. August 2020
Alpenüberquerung
Letzte Jahr um diese Zeit ging ein Traum von mir in Erfüllung: Die Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran!!
Eine Freundin und ich hatten den gleichen Wunsch und gemeinsam haben wir uns im August 2019 auf den Weg gemacht.
Eigentlich begann diese Reise aber schon viel früher. Bei den Vorbereitungen wurde mir schnell klar. Diese Reise ist was ganz besonderes, bei dieser Reise ist das Ziel der Weg!
Für uns beide stand schnell fest, für diese 1.große Tour brauchen wir einen Guide
Gesagt... geplant .....Auf Empfehlung haben wir bei einer Bergschule angerufen und gebucht.
Die boten einige „Überquerungstouren“ an. Unsere Entscheidung viel dann auf eine Tour etwas Abseits der gängigen Route.
In unserer Unwissenheit war das der absolute „Glücksgriff“ gewesen, den dieser Weg war nicht so stark frequentiert wie die klassische Route.
Auch das unsere Gruppe klein war, war ein toller „Zufall“. In der Regel laufen in solchen Gruppen bis zu 15 Personen und mehr mit….das wäre für mich der absolute Horror gewesen. Also waren wir einfach nur froh, über unsere kleine Gruppe.
Schon bei der Organisation merkte ich, dass ich mich präzise vorbereiten musste und es einige Planung bedurfte, um sicher ans Ziel zu kommen.
Die Entscheidung mit Bergführer zu laufen, war für uns „Neulinge“ absolut richtig gewesen. So konnten wir doch noch einiges über den Berg und das richtige Verhalten am Berg lernen.
Los ging diese Reise nicht nur mir der Planung der Rahmenbedingungen, sondern auch mit dem Fitnesstraining…..
Meine größte Angst war, ob ich das „Ganze“ konditionell überhaupt schaffen werde….. zum Glück hatten wir ca. 4 Monate zur Vorbereitung eingeplant. Laufen war angesagt!!
Mit Rucksack - ohne Rucksack... mit Stöcke - ohne Stöcke, bergauf-bergab ...eintägige - mehrtägige Touren….und verschiedene Gymnastikübungen zur Kräftigung der Rücken und Beinmuskeln.
Wenn ich das hier so schreibe hört sich das richtig fleißig an….;)
Nur in der Realität musste ich sehr gegen meinen inneren Schweinehund kämpfen. Zu allem Überfluss bekam ich dann auch noch die Grippe, was mich in meinem Training sehr zurück schlug.
Ich selber gab mir für das Vorbereitungstraining die Note „befriedigend“ Ich war mit meiner Leistungen und Kondition nicht zufrieden.
„Und mit dieser Leistung möchte ich eine 7-tägige Alpenüberquerung mit bis zu 9 Stunden Gehzeit und Gepäck auf dem Buckel schaffen??“
Davor hatte ich einen riesengroßen Respekt. Immer wieder war ich sehr verunsichert und zweifelte sehr, ob das wirklich machbar ist.
Es war gut das wir zu zweit waren. So haben wir uns gegenseitig Mut zu gesprochen, uns zum Wandern animiert und zum Durchhalten motiviert.
Trotz aller Umständen konnten wir einige Kilometer und Etappen in der Vorbereitung zurück legen. Mit jedem Schritt und der Konzentration auf das Jetzt konnte ich an Kondition und Kraft zunehmen.
Zu so einer großen Tour gehört auch die richtige Ausrüstung …..und da Bedarf es eine gute Beratung, dass „frau“ das Richtige kauft.
Ich wollte nicht viel Geld ausgegeben und auf keinen Fall mit den neusten Trends in den Bergen Rum rennen.
Der alte Rucksack von meinem Vater war aber dann doch schnell aussortiert, weil er nicht richtig auf den Hüften saß.
Meine 15 Jahre alte Wetterjacke musste auch weichen, das Innenfutter hatte sich aufgelöst und somit war die Wassersäule kaputt.
Und ganz wichtig sind die richtigen Schuhe mit den passenden Wandersocken. So habe ich doch etwas Geld in Schuhe, Jacke und Rucksack investiert. Wie sich im Nachhinein raus stellte war diese Anschaffung richtig gewesen!!
Mit der richtigen Ausrüstung haben wir uns dann an das Packen gemacht.
7 Kg Gepäck war die allgemeine Empfehlung.
7 Kg ?? Das ist nicht viel! Meine Begleiterin hat jedes Teil abgewogen.
Ich war der eher etwas lachs. Ich dachte: „Mein Rucksack hat nur ein Fassungsvermögen von 7,5 kg und was mit muss, muss mit“.
„Hä“?! Falsch gedacht….. Beim zusammen tragen meiner Sachen wurde ganz schnell klar, das ist Zuviel. Es passte sowieso gar nicht in meinen Rucksack 7 Kg ist sehr wenig ;)….ein weiteres Mal aussortieren und reduzieren stand auf dem Programm. Schlussendlich war mein Gepäck auf das Minimum zusammen geschrumpft und nun hatte alles Platz im Rucksack.
Es ist schon erstaunlich auf wie viel „frau“ verzichten kann!
Dann kam der große Tag und ich hatte verschlafen!! Nach einem Anruf, einem großen Schreck und einer Tasse Kaffee ging es mit 67 PS und im Vollgas nach Oberstdorf. Ankunft mit Glockenschlag 10.00 Uhr. Unsere Gruppe wartet schon gespannt auf die letzten Teilnehmer. So hatte ich mir den Start nicht vorgestellt.
Bevor wir los marschierten, wurde das Gepäck von unserem Bergführer gewogen.
„Damit es keine bösen Überraschungen gibt und keiner vor dem Ende zusammen bricht wird das Gepäck gewogen“, so seine Aussage.
Mit vielen Kommentaren und Witzen wurde das Gepäck von uns 8 Teilnehmer an die Waage gehängt. Alle Rucksäcke waren über 10 Kg.
Sofort schoss mir der Gedanke in den Kopf:“ Oh Schreck was habe ich alles vergessen“?
Dann war ich dran….
„7 kg Marschgepäck, sehr gut. Dieses Gewicht ist gut zum tragen. Das traue ich dir zu,“ so seine Aussage über meinem Rucksack.
Ich war erleichtert und doch skeptisch. Immer wieder kam der Gedanke, hoffentlich fehlt mir nichts?!
Die anderen hatten deutlich mehr. Keiner musste etwas zurück lassen!
Trotz Empfehlung. Ich war beeindruckt, wie gelassen der Bergführer, damit umging….schließlich muss er sich das Gejammer über das Nicht-mehr-können und hätte-ich-nur-nicht-zu-viel-mitgenommen anhören.
Aber es ist schwierig etwas zurück zu lassen, wenn man nicht weiß was auf einem zu kommt. Da können die Erfahrenen noch so reden….und ich war nach wie vor sehr verunsichert!! Aber ich wollte Vertrauen, dass er es weiß und sein Rucksack war noch kleiner als meiner;)
Aber Vertrauen und los lassen scheint nicht so einfach zu sein, besonders wenn das was auf mich zu kommt ungewiss ist.
Das mit dem „zurück-lassen“ scheint der Bergführer auch zu Wissen und genau für diese Fälle gibt es eine 2. Chance! Nach unsere ersten 5 Stündigen Etappe, in der uns der Guide „heimlich“ auf Kondition und Ausdauer prüfte und jeder für sich die Schwere seines Rucksacks erleben konnte, hatten wir unsere erste Berghütte erreicht. Hier gab es die Möglichkeit das Gepäck nochmals zu überprüfen und das wirklich Unnötige ins Tal zu schicken. Einige meiner Mitstreiter haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht.
Und ich, ich war einfach nur froh über meine sparsames Gepäck und mein Vertrauen!
Ist es nicht oft so, dass
…ich viel zu viel Unnötiges in meinen „Lebensrucksack“ packe und meine alles muss mit?!
...ich viel zu viel Ballast durch das Leben schleife, wo los lassen besser wäre?
…ich Sicherheit an Dingen fest mache, anstatt zu vertrauen?
Mich hat diese Reise einiges gelehrt….
Es war schon erstaunlich, das Gepäck welches der Bergführer mir zugetraut hat, war kein Problem. Es hat mich auf der gesamten Tour nicht belastet.
Es war zwar da und beim abnehmen spürte ich, dass ich einiges an Gewicht getragen hatte, aber es war nie zu viel oder zu schwer!!!
Jeden Tag aufs Neue konnte ich mir den Rucksack auf den Rücken schmeißen und los marschieren.
Das fand ich sehr erstaunlich…..weil das Tragen von dem Rucksack über mehrere Tage war eine meiner größten Sorge im Vorfeld gewesen.
Wenn ich so darüber nach denke, bin ich froh das ich der Empfehlung folgen konnte. Hätte ich nach meinem vermeintlichem Bedarf gepackt, wäre die Waage weit über 10 Kg gestiegen!!
Interessanterweise hatte ich alles dabei was ich brauchte.
Da stelle ich mir schon die Frage:
„Was stecke ich alles in meinen Lebensrucksack rein?“
Sorgen, Ängste, Zweifel, Zukunftsfragen, usw.
Vergangenes, Schuld, Einsamkeit, usw.
Ich trage doch viel zu viel Ballast durch mein Leben.
„Sachen“ die auf meiner Reise überhaupt nicht nützlich sind.
„Sorge euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage“. Mt. 6,34
Ist das nicht eine Erleichterung mich nur auf den Augenblick zu konzentrieren? Ich brauche nur das tragen, was ich an diesem Tag benötige!!
Und genau wie der Bergführer mir 7 kg zutraut Tag für Tag über die Berge zu schleppen, traut mir Gott nur soviel zu, dass ich einen Tag durch stehen kann.
Nicht an jedem Tag wünsche ich mir UNENDLICHKEIT, aber mit deutlich reduziertem Gepäck, kann ich jeden Tag gut leben!
Und wenn es doch mal zu viel wird, gibt Gott mir die Zusage mein Gepäck neu zu sortieren und das Überflüssige raus zu schmeißen:
„Alle eure Sorgen werft auf ihn; den er sorgt für euch“ 1. Petrus 5,7
WUNDERBAR…..
Warum nur fällt mir das Los- lassen so schwer?
Warum nur fällt mir das Vertrauen so schwer?
Warum bürde ich mir immer zuviel Gepäck auf ?
Aufstieg...immer dabei unser Gepäck;) |
WUNDERBAR |
Der Weg ist das Ziel |
ANKOMMEN |
Dienstag, 28. Juli 2020
Atem holen
Atmen holen…..noch nie war es für mich so anstrengend, noch nie habe ich meinen Atem so gespürt wie heute.
Meine eigene warme und feuchte Luft atme ich ein….Meine eigene warme Luft atme ich wieder aus….schwer, anstrengend und eingeschränkt empfinde ich das Atmen.
Ein und aus…unermüdlich kämpft sich meine Luft durch die Maschen vor meinem Mund… ein aus…ein aus…ein aus….
Der Mundschutz liegt wie ein Fremdkörper vor meinem Mund. So richtig will ich mich an den neuen Begleiter nicht gewöhnen!!
Und doch scheint sich dieses neue „Kleidungsstück“ in meinem Leben breit zu machen!!
Mundschutz. Mund- Nasenschutz. Mauldäschle. Maulkappe oder wie er auch immer genannt wird, soll das Infektionsgeschehen eindämmen.
Mir wird es ein bisschen schummrig und ich bin froh, dass ich aus dem Laden raus bin.
Ich reiße das Stück Stoff von meinem Mund. Endlich kann ich frei atmen!!
Durchatmen …..Was für ein angenehmer Moment!!
Beim Wandern bergauf, spüre ich auch ganz deutlich meine Atmung…ich höre mich atmen, ich fühle die Anstrengung. Auch hier ist das Atem holen beschwerlich und ich merke, wie das Luft holen mich anstrengt. Aber mit einem kleinen Unterschied, der Sauerstoff strömt frei in meine Lungen.
Der Brustkorb hebt und senkt sich. Die frische Luft tut gut. Mein Atem fließt frei und klar ….ein aus…ein aus..ein aus…ein aus…
Das bringt mich zum Nachdenken.
Unsere Atmung…..Lebenselixier!! Von Gott selbst in uns hinein gelegt.
„Gott der Herr, machte den Menschen….und blies ihm den lebendigen Odem in seine Nase. Und also war der Mensch eine lebendige Seele.“ Auszug 1. Mose 2,7
Vom ersten Atemzug bis zu unserem letzten Atemzug flankiert die Atmung unser aller Leben. Mit jedem Atemzug begleitet mich Gott durch mein Leben.
Dazu ein paar Fakten:
Ein Erwachsener amtetet ca. 12-15 x in der Minute ein und aus. Pro Atemzug entspricht das ca. ein halber Liter Luft. Somit nimmt eine Erwachsene Lunge ca. 8. Liter O2 in der Minute auf. Und das entspricht ca. 10.000 Liter am Tag.
Bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren macht ein Mensch ca. 500.000.000 Atemzüge.
500 Millionen „Begegnungsmomente“ mit Gott…..Er ist immer präsent, er begleitet mich ein Leben lang.„Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Odem Gottes hat mir das Leben gegeben“. Hiob 33,4
Kaum einer denkt darüber nach. Kaum einer nimmt die Atmung wahr. Sie ist einfach da und funktioniert ganz automatisch.
Die Atmung …
passt sich meiner Lebenssituation an.
passt sich meiner körperlichen Anstrengung an (steigt mein Pulsschlag, steigt meine Atemfrequenz)
passt sich meiner Entspannung an (beim Schlafen wird die Atmung ruhiger und langsamer)
passt sich meinen Gefühlen an. (Bei Angst beispielsweise verändert sich meine Atemfrequenz, sie wird schneller und flacher)
Die Atmung ist da!! Unbewusst gesteuert vom vegetativen Nervensystem und doch beeinflussbar! Damit hat dieses System ein Alleinstellungsmerkmal. Auf kein anderes Körpersystem können wir so bewusst Einwirken. Das Herz beispielsweise können wir nicht eben so mal anhalten, wie wir die Luft anhalten.
Und genau das macht die Atmung so einzigartig.
Schon in den 1920 iger Jahren legten die Gymnastiklehrerin großen Wert auf die Atmung und erkannten die Wichtigkeit der Atmung in der Therapie und Behandlung. Von vielen belächelt und nicht ernst genommen, wurde in kleinen Studios die Atemtherapie und Gymnastikübungen umgesetzt.
Ich bin begeistert, mit was für einem Pioniergeist die jungen Frauen sich an die Arbeit machten.
Solche Leitsätze prägten die ersten Gymnastikstudios:
* „Das normale Atmen ist ein Zusammenspiel von Bewegungen des Brustkorbes und des Bauches. Man sollte dies täglich üben“.
* „Die Atmung leidet beträchtlich bei einer sitzenden Berufstätigkeit“.
* „Wer Angst hat dessen Körper verändert sich, die Atmung wird flach, der Mensch verkrampft sich. Dadurch legt der Mensch sich eine andere Körperhaltung zu“.
So eine der Thesen (in Kurzform) der Gymnastiklehrerin Carola Speads°.
Darüber hinaus schreibt sie in einem Buch, dass 1978 veröffentlicht wird: „Der moderne Mensch lebt buchstäblich in einer atemlosen Zeit“.°°
Was für weise Worte….
Schon ohne dem Mundschutz rennen wir oft atemlos durch das Leben und bekommen dadurch weniger Sauerstoff ab. Jetzt sind wir zwar in vielen Dingen ausgebremst und vielleicht nicht mehr ganz so atemlos, aber die Luftaufnahme ist durch die Maske erschwert. Sauerstoffmangel entsteht!!
Wie kann ich meine Lunge trainieren und stärken.
Wie kann ich meine Lunge belüften und den Sauerstoffaustausch verbessern.
Die sogenannte Vollatmung besteht aus 3 unterschiedlichen Atemarten:
Der Brust-, der Flanken-, und der Bauchatmung. Diese drei Säulen der Atmung lassen sich gut trainieren.
Setze Dich aufrecht auf einen Stuhl. Lege die Hände auf Deinen Brustkorb. Der Brustkorb hebt und senkt sich. Die meisten Menschen sind sogenannte Brustatmer und atmen nur in den oberen Teil der Lunge. Sie ziehen bei der Atembewegung den Brustkorb nach oben.
Spüre einmal nach, wie Deine Atembewegung sich anfühlt.
Wie kann ich meine Atmung trainieren?
1. Die Bauchatmung: Lege die Hände auf den Bauch. Atme in die Hand ein. Der Bauch hebt sich während der Einatmung und beim Ausatmen senkt sich der Bauch nach innen.
Atme bewusst zu Deinen Händen.
Ganz oft passiert eine paradoxe Atembewegung, d.h. der Bauch geht nach innen beim einatmen und nach außen beim ausatmen.
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Bauchatmung |
2. Die Flankenatmung: Lege die Hände rechts und links an den unteren Rippenbogen. Nun atme wieder gegen die Hände ein. Die Rippen heben sich nach außen. Die Lunge wird nun seitlich ausgedehnt und kann dadurch noch mehr Sauerstoff aufnehmen.
Wiederhole die Übungen immer wieder und mache Dir im Alltag Deine Atmung immer wieder bewusst. Ziel ist es die Brustatmung zur Vollatmung umzuwandeln.
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Flankenatmung |
3. Eine weiter tolle Atemübung ist, die Bauchatmung wieder aufzunehmen. In die Hände, in den Bauch einatmen (Normal einatmen, nicht extra tief Luft holen) und beim Ausatmen die Lippen nur leicht öffnen (das ist die sogenannte Lippenbremse) und die Luft gegen den Widerstand raus strömen lassen.
Diese Atmung verbessert nicht nur den Sauerstoffaustausch, sondern wirkt sich auch positiv auf das Lymphsystem aus.
Tipp:
- Die Atemlehrerin von Christoph Ribbat erschienen im Suhrkampverlag 2020
- Den Atem steuern und mit ihm heilen. GEO Artikel von Diana Laarz
° Carola Speads/Spitz: Info auf Wikipedia
°° Carola Speads- Breathing: The ABCs, New York
Sonntag, 28. Juni 2020
"Rückgrat" haben...
aus dem Talmund
💪 Rückenübungen:
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Ellenbogen in 90° an den Körper anlegen, dann die Arme nach außen drehen. Bauch anspannen! |
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Arme sind gestreckt, den Bauch anspannen und das Band unter Spannung bringen und halten.. |
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...dann die Schulterblätter nach- hinten anspannen! |
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Variante zu Bild 2: Wichtig ist es den Bauch anzuspannen, das Band auf Zug bringen und dann.... |
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.....Schulterblätter nach hinten- unten ziehen. Dabei die Bauchspannung halten. Arme und Band bleiben in der Position.
Tipp: An eine Wand an lehnen, dann ist es einfacher die Bauchspannung zu halten
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Sonntag, 24. Mai 2020
Standhalten
Da bekam er aber mal so richtig Angst.
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Einbeinstand- Knie im Standbein ist leicht gebeugt |
Einbeinstand. Ein Mitspieler kann die Schwierigkeit erhöhen, in dem er dir ein Ball zu wirft.
Mit offenen/geschlossenen Augen.(Das sollte möglichst in jedes Training integriert werden)
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Auf labiler Unterlage |
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Standbein ist leicht gebeugt im Knie |
Einbeinstand. Arme und Spielbein zu einem «Flugzeug» ausstrecken und den Körper ausbalancieren.
schwieriger
Ein Mitspieler sorgt für «Turbulenzen » und stößt leicht an Armen und Beinen.Variation:
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Auf labiler Unterlage |
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Einbeinstand ist überall möglich ;) |
Mittwoch, 22. April 2020
Blickwinkel
Und denke über Deinen Lebensweg und Deinen Blickwinkel nach💭
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Wie sieht Deinen Lebensweg aus?! Ausgelatscht und etwas uneben.... |
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...steinig und steil.... |
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oder starr und hölzern ?! |